Dt.-frz. Wanderwoche vom 4. bis 11. Juni 2023 In Dombes/Frankreich

Am 4. Juni trafen sich die deutschen und französischen Wanderfreunde zur traditionellen Deutsch-französischen Wanderwoche. Die französischen Freunde hatten ein sehr interessantes und vielseitiges Programm ausgearbeitet.
 
Im Standort Ars-sur-Formans wurde am ersten Wandertag die Basilika Notre-Dame de la Miséricorde besucht, in der heutigen Zeit ein bedeutender Pilgerort mit rund 300.000 Besuchern pro Jahr. Dieses Gotteshaus bekam 2003 die Auszeichnung "Patrimoine du XXe siècle". Der Ort erlangte seine Bedeutung durch den katholischen Priester Jean-Marie Viannaye, der im 17. und 18. Jahrhundert lebte und 1925 heiliggesprochen wurde. Nach einer Besichtigung des Museums, das über sein Leben sowie über die Geschichte dieser Zeit dokumentiert, wurde  durch Wald und vorbei an Seen gewandert.
Für Dienstag war ein Besuch von Châtillon-sur-Chalaronne angesagt mit einem Besuch mit Führung der Altstadt und der Kirche St. André. Beeindruckend ist das sehr große Markthallengebäude aus dem 17. JH. Das Alte Hospital stammt von 1727 und ist heute ein Museum mit historischer Apotheke. Markthalle als auch Hospital und Kirche zählen zum „Monument Historique“. In Chaleins mit etwa 1400 Einwohnern begann die erste Tageswanderung, die an eindrucksvollen Schlösser vorbeiführte. Ein voller Tag wurde im Vogelpark (Parc des oiseaux de Villars-les-Dombes) von Villars-les-Dombes auf einer Fläche von 380 Hektar verbracht, davon sind 35 Hektar über einen Lehrpfad öffentlich zugängig. Schmetterlinge bis zu den größten Vögeln ist alles vertreten. Über rund 2000 exotische Vögel aus allen Teilen der Erde und deren Lebensweise wird berichtet als auch über deren Rückgang bedingt durch Vernichtung von Habitat, durch Jagd, Giftstoffe und Plastik in der Nahrungskette, Pestizide…. Einige Vogelarten sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste. Die Flugkünste einiger Vögel war in einer Vogelschau zu bewundern.
In Chaleins führte eine Tageswanderung vorbei an eindrucksvollen Schlössern. Am vorletzten Tag stand eine geführte Besichtigung von Trevoux im Dombes an der Saône gelegen auf dem Programm. 843 wurde das Reich von Karl dem Großem aufgeteilt und die Saône bildete die Grenze zum französischen Königreich, während Trevoux über rund 200 Jahre zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen gehörte. Diese Situation wurde 1523 endgültig beendet, als König Franz I von Frankreich die Herrschaft übernahm.
Nach der Stadtbesichtigung folgte eine Wanderung. Den Abschluss bildete am letzten Tag der Besuch des Orts Ambérieux-en-Dombes mit einer Wanderung um dieTeiche dieses Ortes, deren Wasser zum Teil abgelassen war, was zum Abfischen der Seen dienen soll.


Zum Schluss erfolgte ein Besuch des Turms von Ambérieux. Nach dem Abendessen wurden den Organisatorinnen Anne Sadoul, Michèle Raymond, Mireille Cadoni und dem Organisator Jean-Francois Sadoul Geschenke aus Teningen überreicht verbunden mit großem Dank für die Organisation der Wanderwoche. Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.