2009 Dt.-Franz. Wanderwoche in Les Bauges/Savoyen vom 10.- 17. Mai

Die Organisation der einmal im Jahr stattfindenden Wanderwoche lag diesmal in den Händen der französischen Wanderfreunde, die das Gebiet von Les Bauges in den Savoyer Alpen ausgewählt hatten.
Das Gebiet liegt im regionalen Naturpark südlich vom Lac d`Annecy und östlich vom Lac du Bourget und ist von über 2000 m hohen Bergen umgeben. Aus den meisten Richtungen ist das Gebiet nur über Pässe zugänglich. Diese geografische Lage hat auch die Bewohner dieses Gebiets geprägt, die in überwiegend kleinen Dörfern wohnen und in früherer Zeit wenig Kontakt zur Außenwelt unterhielten.
Die französischen Wanderfreunde hatten ein Hotel im La-Motte-en Bauges gebucht. Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete 5 Wandertage und einen Besichtigungstag. Die reine Wanderzeit lag in der Regel bei 5 Stunden, wobei Höhenunterschiede von 130 m am ersten Tag bis zu ca. 700 m zu überwinden waren.
Das wechselhafte, aber überwiegend trockene Wetter erlaubte fast das gesamte geplante Programm durchzuführen. Lediglich am Freitag konnte die an diesem Tag vorgesehene Wanderung wegen Dauerregens und der damit verbundenen Rutschgefahr beim Wandern nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurde die malerische Altstadt von der am Lac d`Annecy gelegenen Stadt gleichen Namens besucht.
Bei den Wanderungen boten sich immer wieder Ausblicke auf die herrliche Landschaft mit Wäldern und satten Wiesen mit blühenden wilden Krokussen, Enzian und vielen anderen Blumen in den unteren Regionen und auf die größtenteils noch schneebedeckten Felsmassive. Markante Punkte wie Cascade du Pissieu, La Croix d`Allant, und Point de la Galoppaz wurden erwandert.
Am letzten Tag führte der Weg bei strahlend blauem Himmel über die Crêtes d`Aillon und gab u.a. den Blick auf das Massiv des Mont Blanc frei. Der Besichtigungstag am Donnerstag führte zunächst zur Schlucht des Fier. Beim Fier handelt es sich um einen am Mont-Charvin entspringenden Fluss, der durch die Haute-Savoie fließt und nach 70 km in die Rhone mündet.
Dabei durchfließt der Fluß ein Felsenmassiv, durch welches er sich im Laufe von 20000 Jahren nach Beendigung der Eiszeit eine Schlucht gegraben hat mit bis zu 70 m hoch ragenden Uferwänden. Bereits im Jahre 1869 baute ein Architekt Marius VALLIN durch diese Schlucht eine 20 bis 30 m über dem Fluss gelegene Galerie, über die die Schlucht für Fußgänger zugänglich wurde.
Gleich neben der Schlucht des Fier ist das mittelalterliche Schloss Montrottier gelegen, das über eine umfangreiche Sammlung an Waffen aus verschiedenen Teilen der Erde, Porzellan, Möbeln, Glaskunst, Gobelins aus Flandern und 4 Bronzereliefs aus der Renaissance-Zeit, die von den berühmten Bronzegießern Hans und Peter Vischer aus Nürnberg im 16. Jahrhundert gegossen wurden, verfügt.
Ein weiterer Höhepunkt dieser Wanderwoche war am Donnerstagabend im Hotel der Besuch eines gemischten Chors AK-PELLA, der gekommen war, um eigens uns Wanderer mit Liedvorträgen zu erfreuen. Es wurde ein harmonischer Abend, bei dem auch Bertrand Buinier mit seiner Flöte, Günter Schuhbauer mit seiner Gitarre und Artur Göldner mit Solo-Liedvorträgen zum Gelingen des Abends beitrugen.
Auch die Wanderer sangen abwechselnd deutsche und französische Volkslieder.
Der Abend, bei dem ein wesentlicher Beitrag zur Pflege der Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern geleistet wurde, schloss ab mit dem gemeinsam gesungenen schottischen Volkslied „Auld lang syne“.
Am letzten Abend bedankten die deutschen Teilnehmer Bertrand Buinier mit seiner Gattin Francoise sowie René Duvernet mit seiner Gattin Yvette für die Organisation und Wanderführungen mit je einem Präsent, das Badische Spezialitäten enthielt.
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen in gewohnt herzlicher Art mit „au revoir“ im nächsten Jahr. Dann wird die Organisation wieder in unserer Verantwortung liegen und die Vorbereitungen für die Wanderwoche im Allgäu sind bereits angelaufen.



Rencontre des randonneurs de Teningen et de la Ravoire dans les Bauges, en Savoie, en mai 2009
En mai 2009 a eu lieu une rencontre entre les randonneurs de La Ravoire et de Teningen. Ils ont fait des randonnées dans le massif des Bauges (Savoie). Ce massif fait partie des Alpes et se situe au sud du lac d’Annecy et à l’est du lac du Bourget. L’hôtel où logeaient les randonneurs se trouvait à la Motte en Bauges. Les amis français ont organisé un programme varié. Chaque jour nous faisions une randonnée d’environ cinq heures. La plupart du temps, le temps a été sec et nous n’avons pas pu faire de randonnée le vendredi car il a plu fortement ce jour là. A la place nous avons visité la ville d’Annecy. Pendant ce séjour, nous avons vu les crêtes d’Aillon, les gorges du Fier, la cascade du Pissieu, la Croix d’Allant et beaucoup d’autres endroits. Le dernier jour de notre séjour nous avons visité le château de Montrottier qui se trouve près des gorges du Fier. Nous avons aussi eu une surprise, le jeudi soir, avec la venue de la chorale Akapella à l’hôtel. On s’est bien amusé en écoutant les chansons de la chorale. Ensuite nous avons chanté, accompagnés par Bertrand Buinier et Günther Schubhauer avec flûte et guitare. Arthur Goldner a aussi chanté des chansons en solo. Le matin suivant vint le temps de se dire au revoir. Nous étions sûrs de nous revoir en 2010, en Allemagne, pour faire des randonnées.