Treffen in La Ravoire Mai 2011

Fahrt nach La Ravoire vom 13. bis 15. Mai 2011


Ein vielseitiges Programm hatte Liliane Violette zusammengestellt anlässlich des jährlich stattfindenden Treffens von Bürgerinnen und Bürgern aus Teningen mit Freunden aus La Ravoire.
Bereits um 6.00 Uhr in der Früh ging es mit dem Bus von Teningen ab, um nach einer Fahrt durch die Schweiz mit einem Halt oberhalb des Genfer Sees gegen 12.00 Uhr in Annecy auf eine Gruppe aus La Ravoire zu treffen mit der bekannt herzlichen Begrüßung.
Nach einem Picknick am Ufer des „Lac d`Annecy“ und einem Bummel durch die reizvolle Altstadt war ein Besuch der „Jardins Secrets“ (Geheimnisvolle Gärten) in Vault in Hochsavoyen unweit von Annecy angesagt.

Auf 7000 qm hat eine Familie mit 3 Kindern

Im persischen Salon fühlt man sich in den Orient versetzt. Es gibt einen andalusischen Garten, einen Garten der Freude und der Leier usw. Man wirbt mit dem Slogan: „Vorgeschmack auf das Paradies“.

In La Ravoire angekommen, wurden die Teninger Gäste im Rathaus in Vertretung von Bürgermeister Patrick Mignola vom Mme. Rambaud bei einem Apéritif begrüßt. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle bei Gastfamilien untergebracht. Die Kontakte bestehen zum Teil schon seit Beginn unserer Partnerschaft mit La Ravoire.

Am nächsten Morgen bestand Gelegenheit, das von der Gemeinde organisierte Frühlingsfest von La Ravoire zu besuchen. Über 60 Aussteller, darunter Künstler, die bei ihrer Arbeit wie z.B. Drechseln, Malen, Schnitzen, zu sehen waren, sowie Produzenten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Gärtner mit Blumen und Pflanzen boten ihre Waren an.
Auch für das leibliche Wohl wurde an verschiedenen Ständen gesorgt. Es gab Gelegenheit, Souvenirs und /oder Geschenke für die daheim Gebliebenen zu kaufen.

Für den Nachmittag stand ein Besuch der Stadt Grenoble an der Isère im gleichnamigen Departement auf dem Programm, an dem auch die französischen Freunde teilnahmen. Die Teilnehmer konnten wählen zwischen einem Bummel durch die Stadt mit einem „Touristenbähnle“ oder einem Besuch der oberhalb der Stadt gelegenen und von Vauban projektierten Bastille, die mit einer Seilbahn zu erreichen war. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit
u. a. 3 Universitäten mit 60.000 eingeschriebenen Studenten.

Ebenfalls in Grenoble liegen die Großforschungseinrichtungen CEA (Commisariat à l`énergie atomique et aux énergies alternatives), das Europäische Synchrotron und die Neutronenquelle des Institut Laue-Langevin. Bei der Grenoble Ècole de Management handelt es sich eine der weltweit besten Business Schools und zählt zu den Eliteuniversitäten des Landes.
Ein zwischenzeitlich eingesetzter Regen verhinderte einen Blick von der Bastille auf die nahe Savoyer Bergwelt. Grenoble ist nach Nantes die zweite Stadt Frankreichs, die nach dem Weltkrieg wieder eine Straßenbahn eingeführt hat.
Die Wetterlage lud nicht unbedingt zu einem längeren Aufenthalt im Freien ein, so dass viele Teilnehmer sich kurzfristig zu einem Besuch des Museum entschlossen, welches mit ca. 190000 Beuchern pro Jahr nach den Museen in Paris und Lyon zu einem der bedeutendsten Museen Franreichs zählt.
Beeindruckend war die Sonderausstellung mit Werken von Chagall und anderen russischen Avantgardisten wie Kandinski, Lipschitz u. a..

Das Abendessen wurde auf der Rückfahrt in einem Lokal eingenommen.

Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Koffer packen. Begleitet von einem zweiten Bus mit den Freunden aus La Ravoire ging die Fahrt nach Villars les Dombes zum „Parc des Oiseaux“ (Vogelpark). Rund um einen See gelegen werden viele Vogelarten (Größtenteils in Volieren) und Enten aus den verschiedensten Teilen der Erde gezeigt.

Eingangs wurde der Seen in einer Kleinbahn mit Erklärungen – in französische Sprache – umrundet, so dass ein Gesamteindruck der gewaltigen Anlage gewonnen werden konnte. Es kann bestätigt werden, dass es sich hierum eine der bedeutendsten ornithologischen Parks in Europa handelt, wie die Beschreibung der Anlage aussagt.

Nach einem fürstlichen Essen, das in einem Restaurant im Park eingenommen wurde, war als Höhepunkt am Nachmittag eine Vogelschau mit 100 Vögeln angesagt.
Rote Ibisse, Silberreiher, Weiße Löffelreiher, Königsreiher, Reiher aus der Mandschurei, Uhus, Marabus aus Afrika, Pelikane und Papageien zeigten ihre eleganten Kunstflüge, die teilweise in nur geringer Höhe über den Köpfen der Zuschauer erfolgten. Ein einmaliges „Ballett“ und einzig in Europa!

Wieder verging an diesem Wochenende die Zeit wie im Fluge und es hieß Abschied nehmen von lieben Freunden, die alles aufgeboten hatten für einen angenehmen Aufenthalt und um uns erneut ein Stück Frankreich näher zu vermitteln.

Ein großes Dankeschön gilt Liliane Violette für das Programm und die Organisation dieses eindrucksvollen Wochenendes sowie allen Gastgebern für die Unterbringung und vorzügliche und herzliche Betreuung. Die deutschen Teilnehmer möchten auch Colette Born Dank sagen für die Koordination des Ausflugs mit den hiesigen Teilnehmern. Einige der Teilnehmer aus Teningen werden in der Woche vom 22. bis 29. Mai erneut im Lubéron in Frankreich sein zur traditionelle Deutsch-Französischen Wanderwoche.

(Bericht: Artur Göldner, Fotos: Klaus Reifsteck)